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Thrombose – eine Krankheit, die man nicht unterschätzen sollte - Ursachen

Unter einer Thrombose versteht man einen Gefäßverschluss, welcher am häufigsten in den Beinen beziehungsweise Unterschenkeln, dem Beckenbereich und den Armen lokalisiert wird. Bei diesem kommt es wegen Verklumpungen im Blut zu einem Gerinnsel. Da sich dieses Blutgerinnsel in umliegende Organe ausbreiten kann, sollte diese Krankheit nicht unterschätzt werden und dementsprechend vorgesorgt werden.

Mögliche Ursachen einer Thrombose

Für einen solchen Gefäßverschluss gibt es viele Ursachen, welche sich in drei Hauptgruppen einteilen lassen:

• Eine verstärkte Gerinnungsneigung des Blutes Das kann durch eine schwere Erkrankung des Blutgerinnungssystems oder andere Krankheiten wie beispielsweise Krebs ausgelöst werden. Auch manche Medikamente führen dies als eine Nebenwirkung an. Beispielsweise die Pille, welche zwar bereits bei Jugendlichen ein beliebtes Mittel zur Verhütung ist, jedoch die Gefahr an Thrombose zu erkranken um das Vierfache steigen lässt. Der Grund dafür sind die enthaltenen Hormone. Dies gilt insbesondere für die modernste Version der Pille, der dritten Generation. Bei der zweiten Generation ist das Risiko lediglich doppelt so hoch. Der Grund weswegen die dritte Generation trotzdem beliebter ist, sind die enthaltenen Gestagene, welche eine Gewichtszunahme verhindern. Auch das Rauchen fördert eine Gerinnung des Blutes und steigert somit die Gefahr einer Thrombose.
• Eine verlangsamte Fließgeschwindigkeit des Blutes Das Blut kann aufgrund verschiedenster Umstände verlangsamt werden. Durch Flüssigkeitsmangel etwa wird das Blut dickflüssiger, was sich negativ auf die Fließgeschwindigkeit auswirkt. Doch auch sogenannte Krampfadern können der Grund dafür sein. Diese erweiterten Blutgefäße verlangsamen den Blutfluss und beeinträchtigen die Funktion der Venenklappen. Operation oder Lähmungen, welche zu einer geringeren Muskelspannung führen, können ebenfalls eine Verlangsamung des Blutes hervorrufen.  Menschen, die oft und lange mit zum Beispiel dem Flugzeug reisen oder einen Großteil ihrer Zeit generell sitzend verbringen, leiden auch an einem stark erhöhten Thromboserisiko. Dies wird als „Reisethrombose“ bezeichnet. Grund dafür ist, dass die Venenklappe und die Muskelpumpe dann nicht richtig arbeiten können. Diese sorgen nämlich dafür, dass das Blut von den Beinen bis zum Herzen gelangt. Durch Bewegung wird dieser Vorgang unterstützt und ermöglicht. Selbiges gilt bei einer gezwungenen Ruhigstellung der Beine, nach etwa einer Operation.
• Erschwerte Fließfähigkeit durch Hindernisse in Blutgefäßen

Hierfür sind vor allem Faktoren verantwortlich gegen die nicht oder nur schwer vorgesorgt werden kann. Darunter fallen diverse Erkrankungen und Ablagerungen an den Gefäßwänden. Auch Tumore oder Vernarbungen sind eine mögliche Ursache, wenn diese die Blutgefäße einengen. Des Weiteren ist es jedoch auch möglich, dass die Gerinnung des Blutes aufgrund einer Erbkrankheit gestört ist und nachfolgend eine Thrombose verursacht.

Risikofaktoren

Viele unterschiedliche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung einer venösen Thrombose:

• Operationen
• Verletzungen
• Blutgerinnungsstörungen - erblich oder erworben
• Infektionskrankheiten, Fieber
• Längere Bettlägerigkeit oder Ruhigstellung einer Extremität (Gipsbehandlung)
• Schwangerschaft und Entbindungen (vor allem per Kaiserschnitt)
• Langdauernde Überanstrengungen, geh keinen Kredit auf Kosten deiner Gesundheit ein
• Tumorerkrankungen
• Einnahme von östrogenhaltigen Hormonpräparaten wie z.B. der „Verhütungspille"
• Hormonersatztherapie in den Wechseljahren